(Dresden/10. April 2017) Ostern: Das christliche Fest der Wiedergeburt Jesu Christi feiert das Ei als Symbol der Auferstehung in der Osterzeit. Löbtau feiert zu Ostern sein Stadtteilmoskottchen: Fleißige Hände nähen im Treff „Emil“ der Stadtmission Dresden e.V. des Diakonischen Werkes die Kuh von Löbtau. Nun gibt es im dortigen Hinterhaus eine Nähwerkstatt. Ein Name für die Kuh wird weiter gesucht.
Auf die Kuh gekommen

Fünf Frauen haben angefangen, Löbtau-Kühe zu nähen. Es sind neun Stoffteile, die einfach oder doppelt oder sogar vierfach zugeschnitten werden müssen. Dann geht es weiter mit der Nähmaschine. Es werden zunächst die Einzelteile wie Hörner, Ohren und Schwanz genäht. Das ist sehr knifflig. Dann werden diese in den Kuhkörper eingepasst. Am kompliziertesten ist es, das Maul anzunähen. Ist das geschafft, wird alles gewendet, die Nähte geglättet und kontrolliert. Die Kuh hat dann viel Appetit auf „Füllwatte“ und wird so richtig rund und knuffig, ist aber auch waschbar. Eine Handnaht als Abschluss und passende Knopfaugen machen sie perfekt. Im fertigen Zustand ist sie ca. 24 cm groß
Kreative Maskottchen
„Es braucht also schon seine Zeit“, erklärt Marlis Goethe, eine der Frauen. „Wir nutzen einen etwas dichteren Baumwollstoff oder sogar Jeansstoff. In der Farbe haben wir erst recht brav angefangen, sind aber jetzt recht mutig in Farbe und Muster geworden. Selbst weiße Kühe wird es geben, die nach dem Erwerb mit Textilstiften angemalt werden können – zum Beispiel als Lila-Löbtau-Kuh. Ob die Löbtau-Kuh später ein Halstuch oder einen Anhänger bekommt, wird dann entschieden.“
Und sie fährt fort: „Wir haben viele Ideen und wollen bis zum Jahresauftakt 2018 wenigstens 95 Kühe schaffen. In dem Fall verzichten wir auf die Null von 950 Jahre. Mitnäher mit Nähmaschinenkenntnissen sind herzlich willkommen – bitte melden! Der „Preis“ steht bereits mit dem Erwähnungsjahr von Löbtau fest: Das war 1068. Und der Preis wird fair sein.
Selber nähen
Parallel zur Kuhaktion hat das Netzwerk „Willkommen in Löbtau“ im Hinterhaus des Treff „Emil“ auf der Emil-Überall-Straße 6 nun eine offene Nähwerkstatt eingerichtet. Sie wurde just am 7. April feierlich eröffnet und wird jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr geöffnet sein
Wie heißt die Kuh?
Die Kühe läuten zum 10. Jubiläum der Löbtauer Runde am 24. Januar 2018 das 950. Jubiläumsjahr von Löbtau ein. Doch vor dem Verkauf braucht die Kuh einen passenden Namen. Erste Vorschläge sind schon eingegangen. Namensideen und Unterstützungsangebote nehmen die Sprecher der Löbtauer Runde ebenso gern entgegen wie konkrete Anfragen zum Erwerb einer Kuh.
Kontakt:
Sprecher der Löbtauer Runde
Angela Bösche & Felix Liebig
Telefon: +49 351 4662766
E-Mail: sprecher@loebtau.org